Völlig unerwartet verstarb am Sonntag unser Vereinsmitglied, Großmeister Markus Stangl. Wir sind zutiefst erschüttert, dass ein Mensch in seinen besten Jahren aus dem Leben gerissen wurde. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden, die diesen schweren Verlust verkraften müssen.
Die sportliche Laufbahn und die Erfolge von Markus wurden auf der Homepage von Bayern München und auf Chessbase Nachrichten gewürdigt. Auf unserer Homepage ist ein sehr berührender Nachruf von Anita Stangl, der ihren früheren Ehemann Markus als Vater und Mensch beschreibt. Deshalb beschränken wir uns hier auf seine Beziehung zum Schachklub Starnberg.
Markus trat unserem Verein im Juni 2019 bei, um seine, wie er sagte, „restlichen halbaktiven Jahre“ mit seinen Söhnen in einem Verein zu verbringen. Sein Talent, Jugendliche für den Schachsport zu begeistern, kam in den letzten Jahren beim Aufbau einer neuen Jugend-Schachgruppe unseres Vereins zum Tragen. Er veranstaltete Intensivtrainings mit Jugendlichen in den Schulferien. Er fuhr zu nationalen und internationalen Turnieren, um seine Schützlinge an das Turnierschach heranzuführen. Er regte die Durchführung eigener Jugendturniere an und half dank seiner großen Erfahrung bei der Organisation mit Rat und Tat. Auch stand er dem Vorstand immer mit Rat zur Seite. Z.B. als darum ging, wie wir das für dieses Jahr geplante Jahrhundert-Turnier am besten gestalten sollten. In seinem Lokal Enjoy gab es zudem immer Gelegenheit zum Schachspiel, wobei auch das leibliche Wohl der Kopfarbeiter nicht zu kurz kam. Wir hatten noch vieles gemeinsam vor, zu dem es jetzt leider nicht mehr kommt.
Wir trauern mit seiner Familie und werden Markus Stangl schmerzlich vermissen.
Der Vorstand des SK Starnberg
Nachrufe in den Lokalzeitungen:
Starnberger Merkur (12.11.2020): Der Schach-Großmeister
Starnberger Merkur (11.11.2020): Aus dem Leben gerissen
Süddeutsche Zeitung (11.11.2020): Abschied von Markus Stangl